Die Gravurmaschine besteht im wesentlichen aus Lagerbock, Lager und Welle mit Stufenscheibe. Der Antrieb erfolgt durch einen Elektromotor.
Zu einem vollständigen Gravurwerkzeug gehört eine große Anzahl von Spindeln mit Kupferrädchen.
Heute arbeitet der Glasgraveur mit Schleifsteinen in unterschiedlichster Größe und Körnung.
Die Arbeitsweise beim Gravieren ist ähnlich der des Schleifens. Zunächst wird das Muster ganz oder teilweise auf das Glas aufgezeichnet. Dazu sind verschiedene Hilfmittel, wie Einteilungsmaschine, wasserfeste Farbe, u.s.w. notwendig.
Da der Graveur mit Wasser zum Kühlen arbeitet, muss die Anzeichenfarbe wasserfest sein.
Die Arbeitsarten des Glasgraveurs sind sehr vielseitig. Die genau abgedrehten Schleifsteine ergeben bestimmte Grundformen, wie Kugeln, Ovale, Keilschnitte und Linien. Aus diesen Grundformen werden die verschiedenen Techniken entwickelt, die es ermöglichen, eine Glasform zu schmücken. Pflanzen und Blumen können in Rutschtechnik ausgeführt werden. Mit der plastisch wirkenden Tiefgravur werden vornehmlich Wappen, Tiere, Pflanzen und Figuren negativ aus dem Glas herausgearbeitet. Zunächst wird grob vorgearbeitet, um danach mit den Feinheiten die Gravur zu vollenden. Wir unterscheiden zwischen Rutschtechnik, plastischer Tiefgravur und der nur noch selten angewandten Hochschnittechnik.